Essentielle Fettsäuren
Trotz ihres schlechten Rufs sind Fette – zumindest die richtigen – essenziell für unseren Körper. Sie liefern nicht nur Energie, ähnlich wie Benzin für ein Auto, sondern erfüllen viele weitere wichtige Funktionen:
• Sie verbessern die Aufnahme bestimmter Nährstoffe.
• Sie schützen Organe und Drüsen als Stoßdämpfer.
• Sie helfen, die Körpertemperatur zu regulieren.
• Sie dienen als Grundstoffe für die Produktion wichtiger Hormone.
• Sie bilden die Basis für Hautfeuchtigkeitsfaktoren.
• Sie isolieren das Nervensystem und unterstützen den Energiefluss im Gehirn.
Gesättigte und ungesättigte Fette
Fette werden durch die Nahrung aufgenommen und im Körper zu Fettsäuren abgebaut:
• Gesättigte Fettsäuren: Sie spielen eine wichtige strukturelle Rolle, besonders für Gehirn und Herz. Sie kommen in tierischen Lebensmitteln wie Fleisch, Fisch, Butter, Käse und Eiern vor, sowie in Palm- und Kokosöl.
• Ungesättigte Fettsäuren: Diese finden sich in Ölen, Körnern, Samen und Früchten wie Avocados und Oliven sowie in Fisch und Eiern. Sie bieten gesundheitliche Vorteile wie die Senkung von Blutzucker und Cholesterin, können aber auch oxidieren und altern oder Krebs fördern.
Essenzielle Fettsäuren (EFAs)
Zwei Fettsäuren kann der Körper nicht selbst herstellen und muss sie über die Ernährung aufnehmen. Diese “essentiellen Fettsäuren” (EFAs), auch als Vitamin F bekannt, sind entscheidend für:
• Herz-Kreislauf- und Gehirngesundheit
• Immunsystem und Entzündungsregulation
• Hautgesundheit und Hydration
• Wachstum und Entwicklung, insbesondere bei Embryos und Föten
Mangel an EFAs wird mit gesundheitlichen Problemen wie Diabetes, Bluthochdruck, Hautkrankheiten und Menstruationsbeschwerden in Verbindung gebracht.
Die zwei wichtigsten EFAs sind:
• Alpha-Linolensäure (Omega-6): Vorhanden in Samen, Getreide, Soja, Mais, Erdnüssen und Weizenkeimen.
• Linolensäure (Omega-3): Zu finden in Lein-, Chia-, Kürbis- und Walnussöl. Fisch und Meeresfrüchte enthalten zudem DHA und EPA, die besonders wichtig für Gehirn, Augen und Nervensystem sind.
Die Vorteile von EFAs – Kurz zusammengefasst:
• EFAs sind “gute Fette”.
• Sie fördern die Hormonproduktion.
• Sie machen die Haut weich.
• Sie lindern Menstruationsbeschwerden.
• Sie verbessern die Sauerstoffaufnahme.
Denken Sie beim nächsten Mal an Fette als Freunde Ihres Körpers – vorausgesetzt, Sie wählen die richtigen!